möchte eine kleine Diskussion zur Absetzung von Telefonkosten eröffnen. Habe bisher in meinen Privaträumen, in denen ich auch arbeite, einen normalen (analogen) Telefonanschluss und eine DSL-Flat. Die Flat ist nach bisheriger Steuerpraxis komplett absetzbar, weil man nicht sinnvoll zwischen beruflich und privat trennen kann. Der Telefonanschluss ist bei mir nur pauschal zu 20 Prozent absetzbar, weil ich keine Lust habe, jedes Gespräch zu protokollieren.
Nun habe ich eine kombinierte DSL- und Telefon-Flat bei der Telekom beantragt, das ist wesentlich billiger. Hatte überlegt, auch auf ISDN umzusteigen, weil man ja bisher sagte, so lassen sich private und dienstliche Gespräche trennen - durch getrennte Rufnummern und Leitungen.
Nun aber, da ich eine Flat habe auch fürs Telefon, brauche ich ja eigentlich auch keine drei Leitungen mehr, da ich keine laufenden Gesprächskosten mehr habe, sondern eine Pauschale - also ein analoger Anschluss mit DSL-Flat zum Festpreis.
Das heißt, wenn man keine Gespräche mehr einzeln nachvollziehen kann, braucht man auch keine zwei Leitungen mehr, um dem Finanzamt darzulegen, welche Gespräche dienstlich und welche privat sind.
Mit diesem Problem bin ich bei der Freienberatung von Verdi vorstellig geworden. Die hatten dieses Problem bisher nicht und wir haben uns darauf geeinigt, dass es in diesem Fall sinnvoll wäre, einfach den 50-Euro-Paketpreis durch zwei zu teilen und die Hälfte als Betriebsausgaben abzusetzen - es gibt ja keine Möglichkeit des Einzelnachweises mehr. Ich solle, so Verdi, es einfach so versuchen.
Nun meine Frage: Seht ihr das genauso? Die Zukunft liegt ja nun mal bei der Flat, diese Frage wird also irgendwann sehr wichtig werden.
einfach den 50-Euro-Paketpreis durch zwei zu teilen und die Hälfte als Betriebsausgaben abzusetzen
Würde ich auf alle Fälle auch so machen.
Zitat
es gibt ja keine Möglichkeit des Einzelnachweises mehr
Das ist so nicht richtig ... die Flat verhindert nicht einen Einzelnachweis der Verbindungen. Oder gibt es da ein Problem bei den alten Analog-Anschlüssen? Imho nicht.
Die beste Idee scheint mir immer noch:
ISDN, Geschäftsnummern definieren, Festkosten (auch Pauschalen, Flats) durch zwei teilen. Das ist sauber und klar. Die einfache 50%-Lösung oben birgt immer die Gefahr, daß das FA sagt: Nix da! Warum sollen Sie dem folgen, wenn Du bisher nur 20% der Gebühren beansprucht hast?
Bearbeitet von robert wiegner am 21.11.2006 16:02:02
da hast Du natürlich Recht, Robert. Aber es ist ja eigentlich egal, ob ich drei Leitungen durch zwei teile oder eine durch zwei. Oder? ISDN kostet eben mehr. Und insgesamt setze ich, da ich ja insgesamt an Kosten so sehr spare, weniger ab. Das heißt, ich zahle weniger, setze aber auch weniger ab. So könnte man es ja dem Finanzamt schmackhaft machen, schließlich hat es auch etwas davon... Bearbeitet von thilo am 21.11.2006 19:38:37
Aber Dir ist natürlich klar, daß das moralisch argumentiert ist ... ;o)
Letztlich gilt mal wieder: Ruf bei Deinem zuständigen FAler an, sag so und so siehts aus, ist teilen okay?
... die Flat verhindert nicht einen Einzelnachweis der Verbindungen.
Da muß ich mich korrigieren. Die Einzelnachweise (EVÜ) bei einer T-Com-Flat erfolgen dann nur noch für Gespräche, die Extra-Kosten generieren ... also div. Sonderrufnummern, Mobilnummern bzw. alle Telefonate in Inlands-Festnetze der Konkurrenz (Arcor, netCologne etc.)
Eine Kontrolle oder Wichtung der MSN ist also nicht mehr möglich.
Eine weitere Möglichkeit wäre ja auch, das man noch mindestens irgend ein weiteres Telefon für private Telefonate hat. Ich habe mir z. B. nur aus beruflichen Gründen eine E-Plus Flatrate + UMTS-Flatrate zugelegt, habe aber auch noch mein altes Handy (und noch ein paar andere Prepaid-SIM-Karten), über dass ich dann eben privat erreichbar bin und eigentlich auch privat telefonieren kann / könnte. Es müsste doch allein der Nachweis reichen, dass ich mindestens ein weiteres Telefon für private Gespräche habe?
Germo
Springe ins Forum:
Forensuche
Shoutbox
Du musst dich einloggen um eine Nachricht zu senden.
Thomas R
26.07.2025 18:26:06
@kkoefteg Steuernummer ohne Querstriche eingetragen?
kkoefteg
25.07.2025 18:02:09
Hallo,
Ich bekomme die Fehlermeldung "Die Steuernummer in ECT-Einstellung ist ungültig", wenn Ich ÜER 2024 über "Elster Export" an das Finanzamt übertragen möchte. Kennt ihr das
Thomas R
15.07.2025 14:19:20
@Suza Welcher Button genau. In der Regel kann man das durch klicken auf den kleinen Pfeil im Button dann einstellen.
Suza
14.07.2025 16:07:07
Hallo,
Mein Saldo Buttom zeigt nur 2 Quartale, wie kann ich das ändern?
mabuse
09.07.2025 16:47:41
@mielket deutsches Tastaturlayout. Allerdings englisches MacOS System. Hab ne Lösung gefunden, schreib ich ins Forum
mielket
07.07.2025 10:08:00
@mabuse Nein, nicht bekannt. EC&T benutzt den Dezimaltrenner des Betriebssystems. Ist es vielleicht ein Mac mit englischen Sprache?
mabuse
05.07.2025 21:15:20
Ist bekannt, dass auf Mac ein Komma in einer Buchung ignoriert wird? 12,30 = 1230
Stattdessen muss ich einen Punkt angeben.
Version 3.4, MacOS 15.5
@mycomeu ansonsten macht eine summen- und saldenliste nur sinn in einer doppelten buchführung.
Thomas R
12.06.2025 16:16:51
@mycomeu Da der Anfangsbestand in der EUR immer 0,00€ ist geht das über Button Journal > Sortierung nach Konten oder über Button Konto.
Palindrom
12.06.2025 14:22:43
Werden mittlerweile für Reverse Charge RE automatisch Buchungssätze für die Steuer (USt/VSt) erstellt?
mycomeu
12.06.2025 09:02:59
gibt es eine summen und saldenliste im programm
mielket
11.06.2025 10:44:47
Nein, Neuinstallations- Voodoo hilft hier wohl nicht, nur ein vernünftiges Datenverzeichnis einzurichten hilft.
oekolog
10.06.2025 14:51:03
danke für die Nachricht kann ich durch eine Neuinstallation mit einem neuen Buchungsdatei wieder anfangen?
mielket
10.06.2025 14:25:14
Mein Verdacht: Datenverzeichnis falsch eingestellt und das Programm versucht die Buchungsdatei im von Windows geschützten Programmverzeichni s zu speichern.